In dieser Bibelstelle wird von der Aussendung der Zwölf erzählt. Jesus schickt die Jünger in seinem Auftrag los und dieser Auftrag ist klar formuliert. Sie sollen das Himmelreich verkünden und dessen Nähe durch Heilungen verdeutlichen. Jesus trägt ihnen auf, genau das zu tun, was auch er tut. Denn er will kein Einzelkämpfer sein, sondern nimmt auch andere mit in die Verantwortung. In der Tradition genau dieser Verantwortung stehen auch wir.
Zugegeben, nach gut 2000 Jahren ist die Naherwartung des Himmelreichs wohl ziemlich verblasst, und durch die Bilder von Terror und Krieg scheint die Hoffnung darauf täglich weiter in die Ferne zu rücken. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, sollten wir an dieser Perspektive und an dem Auftrag festhalten, den Jesus seinen Jüngern und auch uns gegeben hat. Dem Auftrag, von Gott und von seinem Wohlwollen für die Menschen und für diese Welt zu erzählen, und diese Worte auch mit Taten zu füllen.
Denn umsonst haben wir seine Liebe empfangen und umsonst sollten wir sie an andere weitergeben. Dies können wir immer und überall tun, denn schon kleine Gesten können viel bewirken. Ein Lächeln am Morgen, eine Schulter zum Anlehnen oder ein offenes Ohr in der Not, in all diesen Dingen kann ein Stück vom Himmelreich erfahrbar werden.
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01.08.2019
Kategorie: Exclusiv, Markus-Gemeinde, Mascherode-Gemeinde, Pfarrverband, Rautheim-Gemeinde, ThomasGemeinde