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27.03.2020 Kategorie: Exclusiv, Markus-Diakonie, Markus-Gemeinde, Mascherode-Gemeinde, Rautheim-Gemeinde

Gespräche über den Gartenzaun

Kontakte in der Nachbarschaft aufnehmen, um sich trotz räumlicher Distanz näher zu kommen

Die aktuelle Corona-Krise stellt auch die Kirchengemeinden des Braunschweiger Südens vor große Herausforderungen. Das, was für das gemeindliche Miteinander vertraut und wichtig ist, wird für längere Zeit nicht möglich sein: beispielsweise ideenreiche Gottesdienste, ehrenamtliches Engagement und persönliche Besuche. Wie kann man darauf reagieren? Eine erste Antwort könnte lauten: Indem man nicht einfach nur im Krisenmodus heiß läuft, sondern seinen Glauben und vor allem die Glaubenspraxis weiterpflegt, als einzelne und auch miteinander „auf Abstand". Es gibt viel kreative Zuversicht und Glaubenshoffnung, die in (Telefon-)Gesprächen und E-Mail-Nachrichten hier und dort in der Nachbarschaft zu spüren sind.

Jüngst hat der Braunschweiger Propst Lars Dedekind eine Anregung an die Kirchengemeinden weitergegeben, in der er zu „aktiver Gartenzaun-, Balkon- und Fensterseelsorge" einlädt. Im nachbarschaftlichen Kontext — auf körperlich-räumlicher Distanz — möge man Kontakt zu Menschen aufnehmen, die das Internet nicht nutzen und mit digitalen Bemühungen nicht erreicht werden und die vielleicht sogar durch die Telefonkette rutschen.

Es gibt sicher Nachbarn, die sich über einen „Zaunbesuch" sehr freuen würden.

Gartenzaun

Gartenzaun (Foto: Hans)